Sie wünschen eine individuelle Beratung? Rufen Sie uns an: +49 8031 901090
Meditation-für-Anfänger

Meditation für Einsteiger

Meditation ist heutzutage wichtiger denn je. Warum ist das so? Die meisten von uns haben selten in so herausfordernden Zeiten wie diesen gelebt. Wir sind in unseren Grundfesten erschüttert; vermeintliche Sicherheit stellt sich in vielen Aspekten als nicht real heraus. Und ganz offensichtlich finden wir die nun notwendige Stärke nicht im Außen. Lassen Sie sich doch einmal auf eine Reise zu sich selbst in Form einer Meditation ein – Sie können nur gewinnen.

Allem voran: Meditation ist kein Leistungssport. Es geht darum, Kraft in uns zu finden und zu aktivieren. Denn es ist alles schon da – wir müssen es nur lebendig werden lassen. Meditation bedeutet, von außen nach innen zu gehen. Viele möchten sich darauf gerne einlassen, finden aber keinen Einstieg. Ich erzähle Ihnen daher zunächst von meinem persönlichen Weg hin zur Meditation:

Als ich vor über 30 Jahren damit anfing, mich hinzusetzen und zu meditieren, hatte ich die Vorstellung, dass es dann gleich ganz still in mir werden muss. Was ist stattdessen passiert? Gedanken, Gedanken, Gedanken! Auch Unruhe und Frustration kamen auf, weil es nicht auf Anhieb gelang. Gedanken wie »Ich kann das nicht« oder »Das ist nichts für mich« hatte ich zu Beginn ebenfalls. Damals galt Meditation zudem noch als etwas Esoterisches, Exotisches, etwas für »Alternative«. Inzwischen hat sich das geändert. Manager, Spitzensportler und auch Politiker meditieren, um zur Ruhe zu kommen und fokussiert zu sein.

 

Meditation trägt zur Entspannung bei

Stress und Anspannung begleiten uns täglich. Beides erleben wir, wenn wir mit Gedanken und damit verbundenen Gefühlen überhäuft werden. Sie lassen uns nicht schlafen, verhindern, dass wir fokussiert sowie zentriert sind und rauben uns Energie. Wenn uns dieser Stress permanent verfolgt, führt er früher oder später zur Verminderung unseres Immunsystems, zu Krankheiten und Depression.

Meditation-Heidi

Dabei haben diese Gedanken meist nichts mit der Gegenwart zu tun, sondern pendeln zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wenn der Geist jedoch im gegenwärtigen Augenblick ist, empfinden wir keinen Stress. Es stellt sich also die Frage, wie wir in den gegenwärtigen Augenblick, ins Jetzt gelangen.

Meditation-Steine

Mit Atem zur Meditation

Meditation bedeutet nicht, keine Gedanken zu haben. Denn diese kommen einfach – ganz ohne Einladung. Wenn wir uns dagegen wehren, kommen sogar noch mehr. So gut wie jeder kennt die Situation, in der man im Bett liegt und schlafen möchte, sich aber im berühmten Gedankenkarussell verfängt, das sich nicht mehr stoppen lässt. Je mehr wir sagen, die Gedanken will ich jetzt nicht, umso hartnäckiger bleiben sie. Was können wir tun? Die Gedanken einfach da sein lassen, annehmen und weiterziehen lassen wie die Wolken am Himmel. Und auf den Atem achten, der immer im Hier und Jetzt ist. Er kann unseren Geist, also die Gedanken und Gefühle, ins Hier und Jetzt bringen. Spüren Sie, wie der Atem in die Nase einströmt und spüren Sie, wie er sie wieder verlässt, immerzu. Beim Beobachten des Atems werden wir mit der Zeit ruhiger. Daher ist es vor jeder Meditation unterstützend, ein paar bewusste Atemzüge zu nehmen und dann in die Meditation zu gehen.

Meditation
bedeutet nicht,
keine Gedanken
zu haben.

Die vielen Wege der Meditation

Zum Meditieren ist es wichtig, eine bequeme Sitzhaltung einzunehmen, ob auf einem Stuhl oder auf dem Boden mit einem Meditationskissen. Der Schneidersitz ist keine Voraussetzung. Hauptsache, die Wirbelsäule ist aufrecht und der Körper entspannt. Man kann still meditieren und sobald die Gedanken abschweifen, auf den Atem achten. So kommt der Geist wieder ins Hier und Jetzt.

Meditation-Steine-Korb

Es gibt viele geführte Meditationen; für Anfänger kann ich die folgende Übung empfehlen, die man auch gut ohne Anleitung für sich selbst praktizieren kann: Sie setzen sich bequem hin, lassen die Hände mit nach oben geöffneten Handflächen auf den Oberschenkeln ruhen und schließen die Augen. Nun nehmen Sie ein paar tiefe bewusste Atemzüge. Dann stellen Sie sich vor, Sie halten jeweils in der linken Hand und in der rechten Hand einen Korb. Jetzt warten Sie auf den ersten Gedanken, der kommt. Wenn dieser etwas mit der Vergangenheit zu tun hat, legen Sie ihn in den linken Korb. Ist der Gedanke mit der Zukunft verbunden, legen sie ihn in den rechten Korb. Sollte der Gedanke die Gegenwart betreffen, lassen sie ihn einfach da sein. Und dann warten Sie auf den nächsten kommenden Gedanken und verfahren mit ihm auf gleiche Weise. Machen Sie das etwa zehn Minuten und bleiben Sie dann noch kurz mit geschlossenen Augen sitzen. Beobachten Sie die Wirkung: Sind Sie etwas ruhiger geworden? Sind Sie mehr in der Gegenwart? Haben Sie vielleicht sogar mehr Energie? Das sind Wirkungen von Meditation. Wenn es beim ersten Mal noch nicht sofort spürbar ist, macht das nichts, versuchen Sie es einfach immer wieder.

Zum Schluss nochmals: Meditation hat nichts mit Leistung oder Erfolg zu tun. Es ist ein Loslassen, ein »So-sein-lassen«, wie es gerade ist. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei den ersten Schritten in die Meditation und zu sich selbst.

Bild Heidi Gutschmidt

Heidi Gutschmidt
Geschäftsführerin

Bild Yoga stärkt das Immunsystem
22. Juli 2020 | Yoga
Yoga stärkt das Immunsystem
Wenn wir gestresst sind, wird das Immunsystem schwächer. Die Frage stellt sich dann, wie vermeiden wir Stress bzw. wie bauen wir Stress wieder ab. Yoga – Asanas, Atem, und Meditation – bringt Entspannung und stärkt damit unser Immunsystem.
Zum Artikel »
Bild Stress lass nach – 10 Tipps für mehr Entspannung
3. Dezember 2020 | Psychotherapie
Stress lass nach – 10 Tipps für mehr Entspannung
Jeder von uns kennt Situationen, in denen uns scheinbar alles über den Kopf wächst. Hier einige Anregungen für Ihr Anti-Stress-Programm, denn man steht dem Stress nicht vollkommen machtlos gegenüber.
Zum Artikel »
Bild Mungbohnenpfannkuchen
9. April 2020 | Ayurveda Rezepte
Mungbohnenpfannkuchen
Süße Mungbohnenpfannkuchen mit Äpfeln, getrockneten Pflaumen und Mandeln.
Zum Artikel »
Bild Mit RoSana durch die Corona-Zeit: 10 Tipps um Depressionen vorzubeugen
24. November 2020 | Psychotherapie
Mit RoSana durch die Corona-Zeit: 10 Tipps um Depressionen vorzubeugen
Die Corona-Krise macht uns allen zu schaffen. Wir geben Ihnen 10 Tipps an die Hand, wie Sie besser durch diese Zeit kommen und Depressionen vorbeugen können.
Zum Artikel »
Bild Mitgefühl mit mir selbst
26. September 2018 | Psychotherapie
Mitgefühl mit mir selbst
Die Liebe und Güte, das Mitgefühl wohnt in uns selbst, wir können es wahrnehmen und zu uns selbst fließen lassen. Wir können uns darin üben, uns Zeit zu schenken und mit Mitgefühl zu begegnen.
Zum Artikel »
Bild Mechthild Brosch – Yoga für Geist und Körper
6. Februar 2024 | Yoga
Mechthild Brosch – Yoga für Geist und Körper
Für Mechthild Brosch ist Yoga nicht nur persönliches Lebenselixier – ihre Leidenschaft ist es, anderen diese Kraftquelle aufzuzeigen. Wir sprachen mit ihr, warum Yoga für jeden ein Gewinn ist und welchen Stellenwert es für sie persönlich hat.
Zum Artikel »
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner