ROSANA AYURVEDA
Kraft der Natur
Kräuter und Gewürze im Ayurveda
Über den ganzheitlichen Ansatz von Ayurveda können Sie auf unseren Seiten viel nachlesen: Körper, Geist und Seele sind als Einheit untrennbar und nach dieser Maxime werden Krankheiten ursächlich behandelt. Die über Jahrhunderte überlieferte Pflanzenheilkunde spielt dabei eine wichtige Rolle. Aus diesem uralten Erfahrungsschatz schöpfen wir auch im RoSana.
Die Bedeutung von Pflanzen im Ayurveda
Heilpflanzen haben mit Abstand den größten Einfluss auf die pathophysiologische Prozesse in unserem Körper sowie auf die Balance der Doshas. In ihrer Anwendung werden meist mehrere Pflanzen – zwischen 3 und 30 – kombiniert, wobei die Hauptwirkung in der Regel auf einer bis drei Arzneipflanzen beruht. Alle weiteren sind unterstützend wirksam, etwa indem sie die Aufnahme über die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes fördern oder den Transport hin zu den Zielstrukturen gewährleisten. Manche verhindern wiederum toxische Nebenwirkungen. Eine komplexe Heilkunde, die tiefgehende Expertise in ihrer Anwendung erfordert; schließlich sind die Wirkungen für etwa 1500 Heilpflanzen im Ayurveda dokumentiert.
Die Wirkung von Heilpflanzen
Ayurvedische Heilpflanzen werden sowohl bei der Behandlung von konkreten Beschwerden oder Krankheiten als auch für die Ausbalancierung der Doshas eingesetzt. Das indische Basilikum Tulsi ist beispielsweise ein probates Wurm-Mittel, kann aber zugleich Vata-Pitta-Störungen beheben. Da es sich in der ayurvedischen Naturheilkunde, wie bereits erwähnt, um ein sehr altes Wissen handelt, ist es nicht verwunderlich, dass heimische Heilpflanzen der westlichen Welt unerwähnt blieben. So wird beispielsweise die krampflösende und antibakterielle Wirkung der Kamille hier durch andere – indische – Heilpflanzen erzielt. Wichtig ist generell die abgestimmte Verwendung auf die jeweilige Symptomatik oder Situation; von einer Selbstmedikation ist abzuraten.
Gewürz oder Heilpflanze?
Nicht verwechseln sollte man Gewürze mit Heilpflanzen: Während indische Gewürze zwar durchaus eine Heilwirkung haben, sind sie dennoch in der Küche unbedenklich zu verwenden. So verleihen Kreuzkümmel, Ingwer, Koriander oder Kurkuma nicht nur Geschmack, sie sind beispielsweise zugleich auch für die Enzymproduktion und Verdauung förderlich.
Allerdings kommen diese Gewürze in der ayurvedischen Küche abgestimmt auf die konstitutionellen Merkmale des Patienten – also individuell und nach ihrer Heilwirkung – zum Einsatz. Indisch zu kochen heißt nicht automatisch ayurvedische Küche! Demzufolge sind scharfe oder würzige Speisen, wie wir sie vielleicht aus dem indischen Restaurant kennen, nicht zwangsläufig gesund.
Zu viel des Guten
Im Gegensatz zu handelsüblichen Gewürzen und ihrem mengenmäßig üblichen Gebrauch, ist bei Heilpflanzen, wie dem bereits erwähnten Tulsi, größere Vorsicht geboten: In konzentrierter Form oder einer zu hohen Dosierung, führen diese durchaus zu ernsthaften Nebenwirkungen. Auch das hierzulande käufliche Guduchi, ein Mittel zu »Verjüngung« oder aber Pippali (eine besondere Pfeffersorte) sind in sparsamer Dosierung nicht schädlich – für die gezielte Anwendung sollte jedoch ein erfahrener Ayurveda-Experte konsultiert werden. Dieser hat auch unerwünschte Wechselwirkungen im Blick: Kurkuma wird beispielsweise online gerne in konzentrierter Tablettenform als Entzündungshemmer oder gar als Arznei gegen Krebs verkauft. Bei unsachgemäßer Einnahme können allerdings Schäden an der Darmflora entstehen sowie Sodbrennen, Magenreizungen und Verdauungsprobleme auftreten. Bei Patienten mit Gallensteinen, Blutungsneigung sowie bei gleichzeitiger regelmäßiger Einnahme von Aspirin, ist von Kurkuma sogar gänzlich abzuraten.
Heilpflanzen sind in der ayurvedischen Heilkunde ein elementarer Bestandteil, der jedoch einen gewissenhaften Umgang und tiefes Wissen erfordert, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Im RoSana kommen diese im Rahmen einer Ayurveda-Kur gezielt zum Einsatz und werden individuell auf den Patienten, seine Beschwerden und Bedürfnisse abgestimmt. Auch Öle spielen bei innerlichen und äußerlichen Anwendungen eine große Rolle – hier erfahren Sie mehr dazu.